Bald kehren Sie wieder zurück ins Amt, ganz entspannt.
Nach home office im Grünen und braun gebrannt.
Machen wieder Termine mit denen da draußen,
die schon seit vielen Wochen in Angst und Zweifel hausen.
Während Sesselfurzer Bezüge genießen,
werden sich morgen die Insolventen erschießen,
doch man sieht nur gleichgültiges Achselzucken
und das perfekt eingeübte Runterducken.
Wer ist schuld an diesem verdammten Dilemma?
Wer lässt die Menschen über die Klinge springen?
Wer bucht noch fleißig ab nach dem alten Schema,
als würde es eine Veränderung bringen?
Genau! Es sind die, die sich durch uns ernähren,
die fein raus sind mit ihren fetten Diäten.
Es sind die, die uns noch lebendig verzehren
und grinsen auf ihren Kannibalen Feten.
Dienstag, 28. April 2020
Grundgesetz - Lyrikparodie
Es sind die Schergen im blauen Gewande,
gleich einem Herold mit lärmender Kunde,
der mit Heimtücke der garstigen Schande
und üblelsten Pranger der Zeiten im Bunde.
Wer gründt die geschmähte Gesponsin der Wärme,
die selbst stets im unvollendeten Wollen
als rautige Treuhand geblähter Gedärme
entweicht bei Vollmond ein nächtliches Grollen?
Die Schmach der einst so willkommenen Künste,
die nur klangen wie zartes Miauen,
erwachen durch verzehrende Feuersbrünste
und könnten den Vasallen den Tag leicht versauen.
Wenn Mutige die schwachen Despoten wecken
und mahnen ein längst verbogenes Recht.
So lustvoll aus dem lethargischen Schrecken,
mit Mut zu schmettern als aufrechter Knecht.
gleich einem Herold mit lärmender Kunde,
der mit Heimtücke der garstigen Schande
und üblelsten Pranger der Zeiten im Bunde.
Wer gründt die geschmähte Gesponsin der Wärme,
die selbst stets im unvollendeten Wollen
als rautige Treuhand geblähter Gedärme
entweicht bei Vollmond ein nächtliches Grollen?
Die Schmach der einst so willkommenen Künste,
die nur klangen wie zartes Miauen,
erwachen durch verzehrende Feuersbrünste
und könnten den Vasallen den Tag leicht versauen.
Wenn Mutige die schwachen Despoten wecken
und mahnen ein längst verbogenes Recht.
So lustvoll aus dem lethargischen Schrecken,
mit Mut zu schmettern als aufrechter Knecht.
Elektra - Lyrikparodie
Wenn doch bald ein neuer Morgen käme
und schlüge Aphrodites Lügenträume
in Demosthenessens flüssig Häme,
so büke ich das Brot der Liebesschäume ...
Wenn sich dereinst ein dünner Faden fände,
verdürb' er Adriadnes Manifest,
verlöre sich auch Tantalussens Ende
und flöge ganz erbötig aus dem Nest ...
Wenn du Elektra nach dem Leben sännest
und flössest wider mich in wilder Pein,
als bliesest du mein Lager und begännest
wie weiland der Sirenen schrilles Schrein ...
Wenn Poseidons Macht alsbald erklömme
im tiefstem Grunde des Augiatas Stall,
und ich im heißen Styx mit Schmerzen schwämme,
erläg' ich deinem wilden Donnerhall.
und schlüge Aphrodites Lügenträume
in Demosthenessens flüssig Häme,
so büke ich das Brot der Liebesschäume ...
Wenn sich dereinst ein dünner Faden fände,
verdürb' er Adriadnes Manifest,
verlöre sich auch Tantalussens Ende
und flöge ganz erbötig aus dem Nest ...
Wenn du Elektra nach dem Leben sännest
und flössest wider mich in wilder Pein,
als bliesest du mein Lager und begännest
wie weiland der Sirenen schrilles Schrein ...
Wenn Poseidons Macht alsbald erklömme
im tiefstem Grunde des Augiatas Stall,
und ich im heißen Styx mit Schmerzen schwämme,
erläg' ich deinem wilden Donnerhall.
Wenn doch bald ein neuer Morgen käme
und schlüge Aphrodites Lügenträume
in Demosthenessens flüssig Häme,
so büke ich das Brot der Liebesschäume ...
Wenn sich dereinst ein dünner Faden fände,
verdürb' er Adriadnes Manifest,
verlöre sich auch Tantalussens Ende
und flöge ganz erbötig aus dem Nest ...
Wenn du Elektra nach dem Leben sännest
und flössest wider mich in wilder Pein,
als bliesest du mein Lager und begännest
wie weiland der Sirenen schrilles Schrein ...
Wenn Poseidons Macht alsbald erklömme
im tiefstem Grunde des Augiatas Stall,
und ich im heißen Styx mit Schmerzen schwämme,
erläg' ich deinem wilden Donnerhall.
und schlüge Aphrodites Lügenträume
in Demosthenessens flüssig Häme,
so büke ich das Brot der Liebesschäume ...
Wenn sich dereinst ein dünner Faden fände,
verdürb' er Adriadnes Manifest,
verlöre sich auch Tantalussens Ende
und flöge ganz erbötig aus dem Nest ...
Wenn du Elektra nach dem Leben sännest
und flössest wider mich in wilder Pein,
als bliesest du mein Lager und begännest
wie weiland der Sirenen schrilles Schrein ...
Wenn Poseidons Macht alsbald erklömme
im tiefstem Grunde des Augiatas Stall,
und ich im heißen Styx mit Schmerzen schwämme,
erläg' ich deinem wilden Donnerhall.
Iphigenie im Taunus - Lyrikparodie
Wenn Zweifel dir in dunkler Nacht beföhlen,
gewönne nicht daselbst die böse Tat?
Der Götter Lanze traun fürwahr zu ölen
und es entböte sich kein kluger Rat ...
Wenn noch der Augenblick versteinert stünde
und böge sich zur Zukunft schleichend hin,
der Ruch des Lasters sich darob verkünde,
verlöre sich und schliffe seinen Sinn.
Wenn noch das leidig Schicksal derart spönne
und Gordiossens Knoten längst geplatzt,
die saure Milch des Samens schon gerönne,
so läge der Tribut alsbald zerkratzt.
Wenn Kälte kröche aus dem Morgengrauen
und brächte bang der Taler Leere,
erschräke ich vorm Tag verdauen
und dächte lange an verwunschene Hetäre.
Ich drösche nie auf ihre Schlangengröße,
verschlösse Blick der Götter strafend Suff,
denn stets gewänne ihre reife Blöße.
Ich stünde lange noch vor ihrem Puff.
gewönne nicht daselbst die böse Tat?
Der Götter Lanze traun fürwahr zu ölen
und es entböte sich kein kluger Rat ...
Wenn noch der Augenblick versteinert stünde
und böge sich zur Zukunft schleichend hin,
der Ruch des Lasters sich darob verkünde,
verlöre sich und schliffe seinen Sinn.
Wenn noch das leidig Schicksal derart spönne
und Gordiossens Knoten längst geplatzt,
die saure Milch des Samens schon gerönne,
so läge der Tribut alsbald zerkratzt.
Wenn Kälte kröche aus dem Morgengrauen
und brächte bang der Taler Leere,
erschräke ich vorm Tag verdauen
und dächte lange an verwunschene Hetäre.
Ich drösche nie auf ihre Schlangengröße,
verschlösse Blick der Götter strafend Suff,
denn stets gewänne ihre reife Blöße.
Ich stünde lange noch vor ihrem Puff.
Wasserbett konjunktivisch
Wenn nach gelechztem Sommer und der Dürre,
genöss ich gerne Dich - mein wogend Wasserbett.
Ich kröche mitten in geweihter Myrrhe
und schlüge auf hieniedens lotter Lagerstätt.
Wenn ich im Nass dein drängend Wogen spürte,
ich bänd mich fest an lüstern labend Hüften
und dann in deinen Wülsten wohlig wühlte,
genäse ich an manisch süßen Düften.
Wenn ich nur röche an den hohen Klippen
und schlänge Nektar schäumend in mich rein,
ich göre in dem Lied der vollen Lippen,
es klänge so, als müsste dies Wallhalla sein.
genöss ich gerne Dich - mein wogend Wasserbett.
Ich kröche mitten in geweihter Myrrhe
und schlüge auf hieniedens lotter Lagerstätt.
Wenn ich im Nass dein drängend Wogen spürte,
ich bänd mich fest an lüstern labend Hüften
und dann in deinen Wülsten wohlig wühlte,
genäse ich an manisch süßen Düften.
Wenn ich nur röche an den hohen Klippen
und schlänge Nektar schäumend in mich rein,
ich göre in dem Lied der vollen Lippen,
es klänge so, als müsste dies Wallhalla sein.
Sonntag, 12. April 2020
Die Buße
Er warf sich die schwarze Kutte über
und packte die Neunschwänzige ein.
Langsam ging er zum Fahrstuhl rüber
und las bedächtig den Satz auf Latein.
In nomini padre stand dort auf dem Wisch
und kräftige Ohrfeigen zur Buße.
Frau Professor lag schon quer auf dem Tisch,
so wurde er Savonarola und Muse.
und packte die Neunschwänzige ein.
Langsam ging er zum Fahrstuhl rüber
und las bedächtig den Satz auf Latein.
In nomini padre stand dort auf dem Wisch
und kräftige Ohrfeigen zur Buße.
Frau Professor lag schon quer auf dem Tisch,
so wurde er Savonarola und Muse.
Im Licht von großen Posen - Lyrikparodie
Wenn ich zu nah vor hohen Mauern stünde,
den heren Blick zum weiten Mars verwehrt
und fragend ich im Wolkenschrein ergründe,
wie sehr ein güldner Strahl den Mensch entehrt.
Wenn sich der Mantel Saum im Nass erschauert,
gleich wilden Tränen, die so gelb benetzt
und wie die Notdurft freien Geist bedauert,
vom schadenfrohen Schicksal brüsk entsetzt.
Wenn Iphigenies Weisung weiland frug
im falschen Griff daselbst hernieder hing,
ein ungestümes Zerren nicht vertrug,
und sich mit Schmerz im Reißverschluss verfing.
Wenn künftig ach so prächtge Göttersöhne
ereilten derart drängend Tatenglück
und sännen wie man bestes Stück belöhne,
er träte mit Bedacht drei Schritt zurück.
Wenn sich wer wähnt im garstig Volkstheater
und sähe sich im Licht von großen Posen,
der gäbe seinen Lohn der Terra Mater
und ließe runter redundante Hosen.
den heren Blick zum weiten Mars verwehrt
und fragend ich im Wolkenschrein ergründe,
wie sehr ein güldner Strahl den Mensch entehrt.
Wenn sich der Mantel Saum im Nass erschauert,
gleich wilden Tränen, die so gelb benetzt
und wie die Notdurft freien Geist bedauert,
vom schadenfrohen Schicksal brüsk entsetzt.
Wenn Iphigenies Weisung weiland frug
im falschen Griff daselbst hernieder hing,
ein ungestümes Zerren nicht vertrug,
und sich mit Schmerz im Reißverschluss verfing.
Wenn künftig ach so prächtge Göttersöhne
ereilten derart drängend Tatenglück
und sännen wie man bestes Stück belöhne,
er träte mit Bedacht drei Schritt zurück.
Wenn sich wer wähnt im garstig Volkstheater
und sähe sich im Licht von großen Posen,
der gäbe seinen Lohn der Terra Mater
und ließe runter redundante Hosen.
Montag, 6. April 2020
Ist das Menschenschutz?
Der Menschenschutz in neuen Weihen,
zu lange Freund und Helfer ohne Macht.
Zu lang bespuckt aus fremden Reihen
und vom Gesockse fast zu Fall gebracht.
Nun blinken wieder Uniformen,
die man in solchen Zeiten braucht.
Sie achten in den Parks auf Normen,
verhängen Strafen, dass es raucht.
Sie dringen ein in manche Stube,
den Schlagstock fest in ihrer Hand
und sind dort mehr als Dame-Bube,
dann wird der Rest im Knast verbannt.
Dank all den vielen Denunzianten,
herrscht wieder Ordnung hierzulande.
Und von Balkons der Stadtbekannten
ertönt Applaus der Petzerbande.
Spützer Konjunktiv - Lyrikparodie
Ich sprösse oft so manch Gedanken,
der traun fürwahr schon längst gesprossen.
Im spitzen Turm empor zu ranken
zur Melodei, die längst beschlossen.
Dort triebe sich die Zucht erbötig
und flöge mit dem Schabernack wohlfeil.
Und Töne, die blasphemisch nötig,
erzwängen intubiertes Seelenheil.
Ich brächte nur das schnöde Mikrophon
gefährlich nah an die Rosette.
Erklänge dann stakkatohafter Ton
und gliche der Librettokette?
Und würd das Fest von Dromedaren
den lauten Segen auch goutieren?
Das hülfe großen Menschenscharen
sich finalistisch zu brüskieren.
der traun fürwahr schon längst gesprossen.
Im spitzen Turm empor zu ranken
zur Melodei, die längst beschlossen.
Dort triebe sich die Zucht erbötig
und flöge mit dem Schabernack wohlfeil.
Und Töne, die blasphemisch nötig,
erzwängen intubiertes Seelenheil.
Ich brächte nur das schnöde Mikrophon
gefährlich nah an die Rosette.
Erklänge dann stakkatohafter Ton
und gliche der Librettokette?
Und würd das Fest von Dromedaren
den lauten Segen auch goutieren?
Das hülfe großen Menschenscharen
sich finalistisch zu brüskieren.