Freitag, 28. Januar 2022

Die Unerträglichkeit des Seins

 Die Unerträglichkeit des Seins


Wenn er durch dunkle Nächte geistert,
fühlt er ein Mindersein, das ständig glüht,
doch niemals brennt - nur Tage meistert.

Wie ein Monolith, der übersäuert,
sich selbst ins Formalin hinunterzieht
und Taten hundertfach beteuert.

Wenn ein Besserwisser ständig frisst -
das Los von zügellosem Raffen -
er seinen Makel allzu gern vergisst.

Deshalb er niemals Sättigung erfährt
in seiner Kammer voller Waffen,
die alle das Papier nicht wert.



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